BÄRO Beitrag Retail Lighting

Differenziert, effizient, attraktiv:

Retail-Architektur mit Lichtqualitäten gestalten

Beleuchtung im Handel sucht immer nach einer Balance zwischen technischer Effektivität, wirtschaftlicher Effizienz und kundenorientierter Emotionalität. Neben dem gekonnten Einsatz differenzierter Lichtverteilungen zur Inszenierung von Raum und Ware zählt dabei Licht, das die Eigenfarben der Waren optimiert, zu den effektivsten, aber auch anspruchsvollsten Werkzeugen. Dass dies alles mit modernster Technologie und zeitlosem Design umgesetzt wird, unterstreicht den ganzheitlichen Ansatz von BÄRO als Lichtpartner des Handels.

Licht schafft Atmosphäre – und es hilft bei der verkaufsfördernden Präsentation von Waren aller Art. Typisch für erfolgreiches Retaildesign ist ein Zusammenspiel aus Architektur und Ladenbau, Raumgestaltung und Warenpräsentation: Das sollten entsprechende Lichtkonzepte im Einzelhandel schlüssig unterstützen und ergänzen. War anspruchsvolle Beleuchtung vor Jahren noch den Flagship-Stores großer Marken oder Kaufhäusern im Premiumsegment vorbehalten, kann man inzwischen auch in ganz alltäglichen Einkaufssituationen, etwa beim Bäcker, Metzger oder im Supermarkt, zunehmend positive Beispiele für den bewussten Umgang mit Licht beobachten. Das liegt einerseits an den veränderten Sehgewohnheiten und damit gestiegenen Ansprüchen der Kunden – andererseits aber auch an den technischen Möglichkeiten, die der Wechsel von konventionellen Lichtquellen wie Leuchtstofflampen und Hochdrucklampen zur LED-Technik mit sich brachte. Nicht nur bei der reinen Lichtausbeute bietet die LED nämlich entscheidende Vorteile, sondern auch bei Lichtqualitäten wie der Lichtverteilung sowie der spektralen Zusammensetzung.

Lichtverteilung: Kontraste statt „Lichtsoße“

Gerade im Lebensmittelhandel waren konventionelle Lichtkonzepte in der Vergangenheit von einem hohen Anteil direkter oder diffuser Allgemeinbeleuchtung geprägt, zum Beispiel mit linearen Leuchtstofflampen. Aber auch im Nonfood-Bereich kamen häufig Hochdrucklampen mit hohen Wattagen und flutenden Optiken zum Einsatz. Das Ergebnis: Eine „Lichtsoße“ mit unnötig hohen durchschnittlichen Beleuchtungsstärken, was wiederum noch stärkere Leuchten erforderte, wollte man wahrnehmbare Kontraste erzeugen.

Typisch für zeitgemäße LED-Lichtkonzepte im Handel ist dagegen, dass auf eine horizontale Allgemeinbeleuchtung oft komplett verzichtet wird. Stattdessen setzen Planer LED-Leuchten mit entsprechenden Lichtverteilungen von eng akzentuierend bis weit flutend ein, sowohl um den Raum und die Architektur zu definieren als auch um die Ware zu inszenieren. Spezielle asymmetrische WallWash-Lichtverteilungen heben Wände als Raumbegrenzungen hervor, dienen aber auch zur Akzentuierung von hängenden oder wandmontierten Schildern und Dekorationen sowie zur vertikalen Ausleuchtung von Warenregalen. Grundsätzlich gilt: Geht die Lichtplanung von einem niedrigen Helligkeitsniveau aus, lassen sich mit wenig Energieaufwand Kontraste erzeugen, die den Raum erst zum Leben erwecken, ihn hierarchisch gliedern und die Blickpunkte klar markieren.

Von eng akzentuierend bis weit flutend

Diese differenzierte Herangehensweise an die Beleuchtung benötigt ebenso differenzierte LED-Optiken. Der Hersteller BÄRO verwendet zum Beispiel sowohl in Stromschienenstrahlern als auch in Einbauleuchten die sogenannte Hybrid-Reflektortechnik: Bei dieser ­Technologie sorgt eine spezielle 3D-­Silikonlinse am LED-­Modul dafür, dass weniger Licht direkt abgestrahlt wird und mehr Licht kontrolliert über die Reflektorfacetten auf die Zielfläche gelangt. Das Linsenmaterial Silikon verbindet hervorragende optische Eigenschaften mit hoher Beständigkeit und Präzision. Mit dieser Technik lassen sich praxisgerechte Lichtverteilungen von NarrowSpot, Spot, Medium, Flood bis OvalBasic realisieren, die in Kombination mit teilsatiniertem Abschlussgläsern saubere und weiche, aber definiert abgegrenzte Lichtkegel erzeugen.

Lichtfarben: Die Wahrnehmung ist entscheidend

Ob frische Lebensmittel, Nonfood-Sortiment, Mode- oder Freizeitartikel: Eine in ihrer spektralen Zusammensetzung abgestimmte Beleuchtung kann die Farb-, Material- und Oberflächeneigenschaften von Produkten so wiedergeben, dass Kunden einen bestmöglichen Eindruck erhalten. Erfolgreiche verkaufsfördernde Beleuchtung geht bewusst mit den Erwartungshaltungen und Sehgewohnheiten der Kunden um – und weckt damit positive Assoziationen. Die Technik dahinter beruht darauf, wie wir Menschen Farben sehen und interpretieren. Mit spektral unterschiedlich zusammengesetzten LED-Standard- und Speziallichtfarben lässt sich die Wahrnehmung bestimmter produkttypischer Farbtöne in einem erstaunlich weiten Bereich verändern. Je nach Beleuchtung erscheint zum Beispiel das Rot einer Tomate wärmer oder kühler, mehr oder weniger gesättigt. Die Kunst der eigenfarboptimierten Warenbeleuchtung ist es, für unterschiedliche Anwendungen jeweils maßgeschneiderte Lichtspektren zu verwenden.

Die wohl bekannteste Anwendung dieser Art ist die Beleuchtung von frischen Fleisch- und Wurstwaren. Schon hier wird deutlich, dass eigenfarboptimierte Beleuchtung stets eine Gratwanderung darstellt: Auf der einen Seite wünschen sich Händler und Kunden eine attraktive Präsentation der Ware, auf der anderen Seite darf diese nie ins Verfälschen oder Maskieren kippen – eine Frage des Fingerspitzengefühls. Hier benötigt der Handel Partner aus der Industrie, die ihre Erfahrung in Sachen Speziallichtfarben erfolgreich auf die LED-Technologie übertragen haben.

Lichtfarben für alle Fälle

LEDs bieten vielfältige Ansatzpunkte, um Lichtspektren zu definieren und zu beeinflussen. So hat beispielsweise BÄRO in enger Zusammenarbeit mit Technologiepartnern eine breite Palette an LED-Lichtfarben für Retail-Anwendungen entwickelt. Sie teilt sich praxisgerecht in Standardlichtfarben, farbintensivierende Lichtfarben und warenspezifische Lichtfarben auf. Schon bei den Standardlichtfarben, die sich am Planckschen Kurvenzug orientieren, ist das Angebot differenzierter als üblich: Mit den vier Weißtönen 927, 830, 835 sowie 840 umfasst es Farbtemperaturen von warmen 2700K bis zu neutral-kühlen 4000K. Die farbintensivierenden Spektren umfassen die Lichtfarben PearlWhite, die insbesondere gelbe und orangefarbige Oberflächen sättigt, BeColor, die besonders warme Körperfarben intensiviert und Oberflächen natürlich satt und farbig wirken lässt, sowie BeCool, eine Speziallichtfarbe, die der Farbintensivierung kühlerer Körperfarben dient.

BÄRO Patisserie BAMAS Biarritz | BÄRO Referenz

EDEKA Honsel, Dorsten | BÄRO Referenz
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Bakkerij Vreugdenhil, Maasdijk NL | BÄRO-Referenz
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